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Kostenexplosion A33 Nord

Polat: Nutzen-Kosten-Faktor einer A33 Nord sinkt deutlich

Nach der Kostenexplosion der geplanten A33 Nord hat die Bramscher Bundestagsabgeordnete Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen) die Bundesregierung nach einem aktualisierten Nutzen-Kosten-Verhältnis des Projekts aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 gefragt. Dazu erklärt die Abgeordnete:

„Die Kostenexplosion von 87 auf 145 Millionen Euro hat erhebliche Auswirkungen auf das Nutzen-Kosten-Verhältnis. Ging man ursprünglich von einem Verhältnis von 3,8 aus, so ist dieser Wert laut Bundesregierung inzwischen auf 2,5 gefallen. Bei den aktuellen Baukostenentwicklungen ist jedoch davon auszugehen, dass das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist. Es ist zu befürchten, dass die knappen zehn Kilometer Autobahn am Ende über 200 Millionen Euro kosten werden. Das ist völlig unverhältnismäßig und ein verschwenderischer Umgang mit Steuergeldern.“

Anna Kebschull, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag des Landkreises Osnabrück, setzt sich für einen Planungsstopp der A33 Nord ein: „Die Umweltbetroffenheit einer A33 Nord ist enorm hoch, würde sie doch durch besonders zu schützende FFH-Gebiete führen. Der Naturschutz geht hier vor. Daher fordere ich die Bundesregierung auf, dieses Projekt nicht weiter zu verfolgen.“

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