dass wir jetzt umdenken müssen, wenn wir auch morgen und übermorgen noch sauberes, bezahlbares Wasser, gute Lebensgrundlagen, Fachkräfte und Angebot vor Ort haben möchten. Veränderungen wie Digitalisierung und klimatische Extreme bedürfen einer klugen Anpassung.
Die Potenziale und Chancen von Natur- und Klimaschutz für unsere Region müssen endlich erkannt und ernsthaft umgesetzt werden. Artenschutz ist nicht nur schön, sondern auch unsere Lebensgrundlage. Dieses gilt ebenso für gutes Wasser, saubere Luft und gesunde Böden. Bezahlbare Grundversorgung, d.h. Wasser, Energie, Lebensmittel und Wohnen, bilden das Fundament für unser friedliches und soziales Zusammenleben. Diese Grundlagen gilt es für unsere Zukunft und für die Zukunft unserer Kinder zu sichern. Die aktuelle Landkreisführung hält diese Lebensgrundlagen immer noch für Kuschelthemen und missbraucht sie, auch aktuell im Kontext der Festlegung der „Gewässerrandstreifen“, als Verhandlungsmasse. Tatsächlich entscheiden diese Themen über unsere Zukunft. Besonders auf kommunaler Ebene haben wir die große Aufgabe, diese Lebensgrundlagen vor unserer Haustür zu schützen. Dabei geht es nicht darum über die Köpfe der unterschiedlichen Akteure hinweg zu entscheiden, sondern mit allen Beteiligten frühzeitig Gespräche zu führen und gerechte Lösungen und einen Ausgleich zu finden. Konkret möchten wir u.a. über faire Wasser- und Naturschutzlösungen mit Landwirten sprechen, z.B. über einen Schutzstreifen von 5 bis 10 Metren an den Fließgewässern. Für diesen Streifen soll es einen Ausgleich geben. Fördermittel vom Land sind nach heutigen Regelungen übrigens schon verfügbar.
Im Betriebsausschuss der Gemeinde Belm haben wir dem Antrag „Bunt blühendes Belm“ gerne zugestimmt. Jedoch ist nicht nachvollziehbar wieso sich Ratskollegen gegen unsere Zusatzempfehlung die Gewässerrandstreifen mit aufzunehmen, gestimmt haben.
Wir möchten die Menschen von der Idee begeistern, dass Klima- und Naturschutz sowie Mobilität die wesentlichen Impulse für die Gestaltung unserer zukunftsfähigen „Naturmetropole Osnabrücker Land 2030“ darstellen:
- Lebensqualität für junge Menschen und Familien bis ins hohe Alter
- Bildungs- und Ausbildungsvielfalt als Fundament für unsere Zukunft
- Magneten für die so dringend benötigten Fachkräfte in Wirtschaft und Gesundheitsversorgung
- touristische Attraktivität, die das positive Image unserer Region als Naturmetropole wesentlich bestimmen und tragen wird.
Auch die Bewegung Fridays For Future zeigt deutlich, dass jetzt schnell ein Umdenken stattfinden muss.
Deshalb ist es auch äußerst wichtig, dass jetzt die jungen Menschen in den Gemeinden mitentscheiden. Liebe „Fridays For Future“ Gemeinde, wir brauchen Euch jetzt.
GEZ. Günther Westermann
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